Ingrid Hornef
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"alea iacta est" - "der Würfel ist gefallen"
Der Zufall hat etwas mit "Zufallen" zu tun. Etwas fällt mir zu, unverdient und überraschend wie ein Geschenk. Dazu Arp: "Der Zufall in der Kunst unserer Zeit ist nichts Zufälliges, sondern ein Geschenk der Musen". Sich dem Zufall überlassen, bedeutet keine Einflussnahme. Er ist Teil eines Konzepts, das das Unvorhersehbare, wie es seit neuestem die Chaosforschung untersucht, in die künstlerische Arbeit einbezieht. Konzept und Zufall, Ordnung und Chaos bedingen einander.
Zufall bedeutet für mich eine Befreiung subjektiver und emotionaler Elemente zugunsten objektiver Prozesse. Zufall ist nicht Willkür. Er unterliegt seinen Bedingungen und dazu gehört, dass ich sein Resultat anerkenne. Ähnlich einem wissenschaftlichen Verfahren versuche ich Antworten auf unser begrenztes Wissen über den Zufall zu finden, den weiten Raum des Möglichen. Im Laufe der Zeit wurde die Frage "Was ist Zufall" immer wichtiger für mich.
Ingrid Hornef
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Objekt 271 (aus der Serie „alea iacta est“)
2015, MDF/Acryl/Edding/Bleistift, 24 x 24 cm
Objekt 300 (aus der Serie „alea iacta est“)
2015, MDF/Acryl/Edding/Bleistift, 100 x 100 cm
Objekt 301 (aus der Serie „alea iacta est“)
2015, MDF/Acryl/Edding/Bleistift, 60 x 60 cm